Seidenbettwäsche waschen

Zugegeben: Das Handwäsche Waschsymbol auf Kleidung oder anderenTextilien schreckt zunächst ab. Sieht man es bei einem gemütlichen Einkaufbummel, überlegt man sich vielleicht sogar zweimal, ob es das super schöne Teil denn "wirklich unbedingt" sein muss.  Wer hat schließlich die Zeit, noch die Lust, seine Wäsche von Hand zu waschen!? Doch auf den ersten Blick scheinen die Pflegehinweise der Waschsymbole oft umständlicher umsetzbar, als sie in der Praxis sind. Eine Handwäsche bei Seide geht schnell und ist gar nicht so kompliziert.

Oft kommt die Frage auf, wie man Seidenbettwäsche richtig wäscht und pflegt. Da sie teils in direktem Hautkontakt ist und man während des Schlafes in der Nacht doch immerhin bis zu einem halben Liter Schweiß abgibt, sollte doch gerade Bettwäsche regelmäßig und bei hohen Temperaturen gewaschen werden?

Wir haben deshalb die wichtigsten Tipps und Tricks zusammengefasst - so wird die Pflege Ihrer Seidentextilien zum Kinderspiel!

Kann man Seidenbettwäsche waschen?

Ja, Seidenbettwäsche ist an sich problemlos waschbar. Die Seiden- Bettwäsche von Cellini design oder Plauener Seidenweberei z.B. ist bei 30° C in der Haushaltswaschmaschine waschbar. Damit Sie langfristig Freude an der Bettwäsche haben, sollte bei der Pflege des feinen Materials aber auf ein paar Punkte geachtet werden.

Seidenbettwäsche sollte am besten „kalt“ bzw. auf möglichst niedriger Temperatur gewaschen werden. Dabei sollte immer ein spezielles Seidenwaschmittel ohne optische Aufheller und auch ohne Enzyme benutzt werden. Besser Flüssigwaschmittel als Pulver, um Waschmittelrückstände zu verhindern. Flüssiges Waschmittel lösit sich leichter auf und lässt sich besser auswaschen.

Um das Material nicht unnötig zu belasten, sollte die Bettwäsche, wenn sie in der Maschine gewaschen wird, nur sehr schonend, am Besten im Seidenprogramm und immer alleine gewaschen werden. Durch das separate Waschen können Druckstellen und Falten mit Verblassungserscheinungen vermieden werden. Denn andere Materialien, wie Baumwolle, sind im nassen Zustand rauer und reiben somit den feinen Seidenstoff auf. Mit dem Ergebnis, dass die Seide ihren natürlichen Glanz verlieren kann und die Fasern sich aufrauhen. Auch kann sich die Farbe teilweise ganz auswaschen.

Dennoch darf man nicht zu viel versprechen und allgemeine Aussagen zur Pflege bergen immer auch eine gewisse Ungenauigkeit. Im Einzelfall sollte man deshalb beim Waschen speziell die Pflegehinweise zu dem jeweiligen Produkt beachten. Man kann an dieser Stelle also nicht aussparen zu erwähnen: Steht Handwäsche auf dem Pflegeetikett, sollte man diesen Ratschlag auch beherzigen und dem filigranen Gewebe nicht zu viel zumuten.

Zwar ist auf Dauer ein leichtes Verblassen der Farbe nach mehreren Wäschen möglich. Doch ist dies vergleichbar mit dem Verblassen anderer Kleidung. „Dunkle Wäsche“ ist immer ein wenig empfindlicher und ein Verblassen der Farbe fällt hier schneller ins Auge, als bei Textilien in helleren Farben oder Pastell-Tönen.

Weiter sollte auch auf das maschinelle Schleudern und unbedingt auf das Trocknen im Wäschetrockner verzichtet werden, um mechanische Beschädigungen des Stoffes zu vermeiden.

 

Wie sollte Seide getrocknet werden?

Am besten sollte Seide im Liegen getrocknet werden. So bleiben Seidentextilien in Form. Längere direkte Sonneneinstrahlung sollte in jedem Fall vermieden werden, da Seide – ähnlich wie die menschliche Haut – aus Proteinen besteht und durch die UV-Strahlen des Sonnenlichts irreparablen Schaden nimmt; sie wird brüchig. Wringen Sie Seide niemals aus. Auswringen führt zu Verformung des Seidenstoffes.

 

Cellini Design Seidenbettwäsche - die offizielle Pflegeanleitung

Seide gehört zu den tierischen Fasern und besteht zu 80% aus Eiweiß. Der biochemische Aufbau ist dem unserer Haut sehr ähnlich, weshalb wir Seidenbettwäsche als so angenehm empfinden. Der hohe Bestandteil an Eiweiß macht die Seidenbettwäsche aber auch so empfindlich gegen enzymhaltige Waschmittel und optische Aufheller. Verzichten sie daher auf Waschmittel, die Enzyme enthalten, denn Enzyme zersetzen nicht nur eiweißhaltige Flecke, sondern leider auch die Seide. Durch Enzyme geschädigte Seidenbettwäsche zerreißt und wird morsch. Bei leichter Schädigung fängt das Gewebe nach kurzer Zeit an zu pillen (Knötchenbildung). Verstärkend auf die Pillingbildung wirkt sich auch pulverförmiges Waschmittel aus. Die feine Fribillenstruktur der Oberfläche wird durch die harten Körner aufgeraut, ähnlich wie Schmirgelpapier auf der Haut. Als Folge verliert die Seidebettwäsche ihren Glanz.


Waschen Sie Ihre Seidenbettwäsche im Wollwaschgang auf links, mit geschlossenen Knöpfen/ Reißverschlüssen. Verwenden sie nur flüssige Wollwaschmittel, z.B. Burti Wollwaschlotion. Beachten Sie die Dosiervorschrift. Sollte sich die Seidenbettwäsche nach dem Waschen schmierig anfühlen und einen talkigen Geruch haben, so sind noch Waschmittelrückstände in der Seide. Spülen Sie die Bettwäsche mit klarem Wasser noch einmal richtig aus und verwenden Sie beim nächsten Mal weniger Waschmittel. Bei hartnäckigen Flecken geben Sie pure Waschlotion direkt auf den Fleck, reiben es leicht ein und waschen dann wie oben beschrieben. Als Temperatur sind 30°C völlig ausreichend. Wenn Sie aber unbedingt heißer waschen wollen, so ist das bei ungefärbter, unbedruckter oder garngefärbten Seidequalitäten bis 60°C möglich. Aber bitte nur im Wollwaschgang (dort wird das Material schonend im Wasser geschwenkt). Farbstoffe sind auf stückgefärbter Seide nur bis 30°C farbecht, bei garngefärbten Geweben bis 60°C . Verfärbt sich das Material, so war die Temperatur zu hoch oder die Seide lag im nassen Zustand zu lange aufeinander.


Nach dem Waschen sollte Seidenbettwäsche nass oder feucht (kurzes Schleudern) bei Zimmertemperatur aufgehängt werden (nicht in die pralle Sonne hängen). Moderne Trockner haben Programme, die für Seide geeignet sind. Wichtig ist, dass die Seide im nassen Zustand so wenig wie möglich bewegt wird, da sonst die Fibrillen aufgeraut werden und der Glanz reduziert wird. Es bleibt ihrem persönlichen Empfinden überlassen, ob Sie nachlassender Glanz mehr stört, als eine etwas sorgsamere Pflegebehandlung. Den Schlafgenuss beeinträchtigt es nicht. Bei Cellini Design wird die Seidebettwäsche bei höchster Temperatur und vollem Dampf gebügelt. Das erfordert etwas Übung, denn man darf nicht zu lange auf der Ware verweilen. Zudem darf das Bügeleisen nicht tropfen. Seidenbettwäsche hat je nach Qualität einen Wascheinsprung zwischen 1% bis 8% und manchmal eine Längung (z.B. beim Jersey) von 10%, den der Hersteller im Zuschnitt berücksichtigt.


Seide ist ein Stück Natur, sie ist ein lebendiges Material und manchmal nicht ganz vollkommen. Kleine Dick- und Dünnstellen, Knötchen und dunkle Fasern können Begleiterscheinungen sein.

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